Patient der Privatklinik Falkenried sittzt auf einem Steg und blickt auf die Alster

Privatklinik für Angststörungen

Ängste überfallen Betroffene oft völlig unerwartet oder sind ein ständiger, quälender und einengender Begleiter. Menschen mit Angsterkrankungen vermeiden immer mehr Situationen (z. B. den Kontakt mit anderen Menschen, enge oder weite Räume, soziale Herausforderungen und vieles mehr) und ziehen sich häufig fast vollständig aus ihrem Alltag zurück. Sie leiden unter intensiven Angstgefühlen, die anhaltend oder anfallsartig auftreten. Die Ängste können sehr heftig ohne erkennbaren Grund oder durch typische Auslöser auftreten. Andere Betroffene erleben ihre Ängste als übermäßige Sorge um Gesundheit, Familie, Wohlstand, was zu zermürbendem Stress und Funktionsbeeinträchtigungen führt. Betroffene berichten oft von einem Gefühl der Bedrohung oder bevorstehenden Gefahr, das sie überwältigt und ihnen die Kontrolle über ihr Leben nimmt.

In der Privatklinik Falkenried unterstützen wir Sie dabei, sich von diesen Ängsten zu befreien und wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Unser Team hilft Ihnen, wieder Kontrolle über Ihr Leben zu gewinnen und wirksame Strategien zu entwickeln, um Panikattacken und Angstgefühlen zu überwinden.

Ängste erkennen und verstehen
Angststörung Symptome

  • Angstanfälle: Schwere Panikattacken, die 15 bis 30 Minuten, nicht selten aber auch über Stunden hinweg anhalten können, spontan oder durch typische Auslöser hervorgerufen.
  • Phobische Ängste: Furcht vor typischen Situationen (enge Räume, offene Plätze, Menschen, soziale Situationen, Krankheiten etc.).
  • Sorgen und Grübeleien: Ein ständiges und übermäßiges quälendes Grübeln über alltägliche oder zukünftige Situationen.
  • Ruhelosigkeit und Nervosität: Ein ständiges Gefühl von Anspannung und das Gefühl, ständig „auf Hab-Acht“ zu sein.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Das Gefühl, den Überblick zu verlieren oder sich schlecht fokussieren zu können.
  • Herzklopfen: Ein schneller oder intensiver Herzschlag.
  • Zittern und Schwitzen: Körperliche Reaktionen auf Nervosität oder Furcht.
  • Atembeschwerden: Das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen oder an Atemnot zu leiden.
  • Hyperventilation: Heftiges, zu schnelles Überatmen, begleitet von Kribbeln, Verkrampfen der Hände, Benommenheit und manchmal Ohnmacht.
  • Schwindel: Gefühl von Schwanken, Gangunsicherheit oder Schwäche.
  • Magenprobleme: Übelkeit, Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme.
  • Körperliche Attacken: Panikattacken werden begleitet von Symptomen wie Herzrasen, Atemnot und Schwindel.
  • Vermeidungsverhalten: Das Vermeiden von Situationen, Orten oder Menschen, die Angst auslösen könnten.
  • Sozialer und beruflicher Rückzug: Verlust von sozialen Kontakten und Freunden sowie Einschränkungen bei Freizeitaktivitäten, Arbeit und Beruf.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen aufgrund von Sorgen oder Ängsten.
Therapeutin der Privatklinik Falkenried schreibt auf einen Block

Ursachen von Angsterkrankungen

Die Ursachen für Angsterkrankungen sind komplex und können eine Kombination aus genetischen, biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren sein. Zu den möglichen Ursachen gehören:

  • Genetische Veranlagung:
    Eine familiäre Häufung von Angsterkrankungen deutet darauf hin, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können.
  • Biologische Faktoren:
    Ungleichgewichte im Gehirnchemie, insbesondere bei Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin, können Angstsymptome verursachen.
  • Psychologische Faktoren:
    Traumatische Erlebnisse, chronischer Stress oder negative Denkmuster können die Entwicklung von Angsterkrankungen begünstigen.
  • Umweltfaktoren:
    Erziehungsstile, soziale Isolation und belastende Lebensereignisse können das Risiko für die Entstehung von Angsterkrankungen erhöhen.

Formen von Angsterkrankungen

Generalisierte Angststörung (GAD)
Menschen mit GAD leiden unter ständigen, schwer kontrollierbaren Sorgen, die viele Lebensbereiche betreffen. Selbst harmlose Situationen lösen oft starke Anspannung und Unruhe aus, begleitet von körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen oder Muskelverspannungen.
Panikstörung
Plötzliche, intensive Panikattacken, die von Herzrasen, Atemnot und Schweißausbrüchen begleitet werden, sind typisch für eine Panikstörung. Betroffene fürchten oft, die Kontrolle zu verlieren oder schwer krank zu sein, was zu einem Vermeidungsverhalten führen kann.
Soziale Angststörung (Sozialphobie)
Betroffene haben starke Angst, in sozialen oder öffentlichen Situationen negativ bewertet zu werden. Schon alltägliche Interaktionen oder das Sprechen vor anderen können große Unsicherheit und Vermeidung hervorrufen.
Spezifische Phobien
Eine spezifische Phobie äußert sich als intensive Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie Höhen, Tieren oder engen Räumen. Die Angst ist meist unverhältnismäßig stark, was dazu führt, dass Betroffene die Auslöser konsequent meiden.
Agoraphobie
Menschen mit Agoraphobie haben Angst vor Situationen, aus denen sie schwer fliehen könnten, wie Menschenmengen oder öffentlichen Orten. Oft befürchten sie, in solchen Momenten Panik zu bekommen und hilflos zu sein.

Behandlungsmöglichkeiten & Therapieverfahren

In der Privatklinik Falkenried begleiten wir Sie auf jedem Schritt Ihres Genesungsprozesses. Wir bieten Ihnen eine umfassende und individuell abgestimmte Behandlung von Angsterkrankungen durch unser erfahrenes Team aus ÄrztInnen und TherapeutInnen an. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, kombinieren wir verschiedene wissenschaftlich geprüfte Behandlungsmethoden, die besonders bei Angsterkrankungen wirksam sind.
Für die Behandlung von Angsterkrankungen setzen wir vor allem auf folgende Methoden:
Diese Therapieform hat sich bei der Behandlung von Angsterkrankungen als besonders effektiv erwiesen. In der CBT lernen Betroffene, negative Denkmuster und Überzeugungen, die ihre Ängste verstärken, bewusst zu erkennen und aktiv zu verändern. Durch strukturierte Gespräche und Übungen entwickeln sie neue Denk- und Verhaltensmuster, die ihnen helfen, den Umgang mit Angst zu verbessern. Dies führt zu einer langfristigen Reduktion von Angstsymptomen.
In bestimmten Fällen, insbesondere bei schwereren Angsterkrankungen, kann eine medikamentöse Behandlung hilfreich sein. Medikamente wie Antidepressiva (insbesondere SSRIs) oder Benzodiazepine können zur vorübergehenden Linderung von Symptomen beitragen. Sie werden jedoch immer in Kombination mit einer psychotherapeutischen Behandlung eingesetzt, um eine nachhaltige Verbesserung der Angststörung zu erreichen. Eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Vorteile findet dabei in enger Absprache mit unseren ÄrztInnen statt.
Die Expositionstherapie ist ein wichtiger Bestandteil der CBT und zielt darauf ab, Angstreaktionen durch wiederholte Konfrontation mit angstauslösenden Situationen zu verringern. In einem kontrollierten und sicheren Rahmen werden die Betroffenen schrittweise und systematisch mit ihren Ängsten konfrontiert, um eine Desensibilisierung zu erreichen. Mit der Zeit lernen sie, dass ihre Ängste abnehmen und die gefürchteten Situationen weniger bedrohlich sind, was zu mehr Selbstvertrauen und innerer Ruhe führt.
Achtsamkeitsübungen und Meditation unterstützen die Betroffenen dabei, ihre Ängste bewusster wahrzunehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Techniken wie Achtsamkeitstraining, Atemübungen und Meditation fördern eine stärkere Selbstwahrnehmung und helfen, den Geist zu beruhigen. Diese Ansätze ermöglichen es, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, was oft zu einer Reduktion von Grübelgedanken und Stress führt, die Angst verstärken können.
Da Angst häufig auch im Körper als Spannung und Unruhe manifestiert ist, zielt die Körpertherapie darauf ab, das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist wiederherzustellen. Durch gezielte Bewegungen und Übungen wie Yoga, Atemtherapie oder progressive Muskelentspannung wird körperliche Anspannung abgebaut. Dies verbessert nicht nur das Körpergefühl, sondern trägt auch dazu bei, psychische Spannungen zu lösen und ein tieferes Gefühl der Entspannung zu erreichen.
Genesung in urbaner Oase

Die Privatklinik Falkenried

Mit ihrem exklusiven Ambiente bietet die Privatklinik Falkenried
Ihnen den idealen Rahmen, um sich voll und ganz auf Ihre Genesung zu konzentrieren. Unsere Klinik befindet sich im Herzen Hamburgs in unmittelbarer Nähe der Alster, umgeben von Grünanlagen und Gewässern. Dabei wird die Nähe zur Stadt als therapeutische Maßnahme eingesetzt, um das Erlernte in den Alltag zu integrieren und langfristige Erfolge zu erzielen. Unsere kleine, exklusive Einrichtung ermöglicht es uns, auf jeden Patienten individuell einzugehen und eine persönliche Atmosphäre zu schaffen, in der Sie sich sicher und geborgen fühlen.

Mann geht auf Dachterrasse der Privatklinik

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